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Das Klassische Vierspiel

Das Instrument hat vier durchgehende Zungenreihen 16' 8' 8' 4' und fünf Oktaven Manualumfang (C - c4). Die Register sind getrennt in Baß und Diskant, die Teilung ist zwischen e1 und f1. Zusätzliche Hilfsregister sind die Forteklappen, wirksam auf die beiden hinteren Zungenreihen, und der Expressionszug, der den Magazinbalg abschaltet. 
Der erfahrene Harmoniumspieler läßt den Expressionszug meist gezogen. Die umfangreiche französische Originalliteratur hat Registrierangaben in Form von Kreisen, die jeweils eine Zahl oder einen Buchstaben enthalten. Bei der Anweisung 'Grand Jeu', die bei einigen Instrumenten auch mit dem Knie ausgelöst werden kann, werden alle vier Spiele eingeschaltet. 
Die französischen Komponisten notieren, was der Spieler zu spielen hat und nicht, was erklingt. Daraus ergibt sich, daß im 'Grand Jeu' (GJ) alles eine Oktave tiefer klingt als es notiert ist. Findet sich im Notentext die Regristrierung 3 alleine, so klingt alles eine Oktave höher, und 2 alleine natürlich eine Oktave tiefer:

<link fileadmin harmonium cfranck.wav>Klangbeispiel als Wave-Datei (ca. 152 KB)

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Die Disposition eines Klassischen Vierspiels lautet: 

(0)   Forte 
(S)   Sourdine 
(4)   Basson 8' 
(3)   Clairon 4' 
(2)   Bourdon 16' 
(1)   Cor Anglais 8' 
(P)   Percussion 
(GJ) Grand Jeu 
(E)   Expression 
(P)   Percussion 
(1)   Flute 8' 
(2)   Clarinette 16' 
(3)   Fifre 4' 
(4)   Hautbois 8' 
(T)   Tremolo 
(0)   Forte 

Einige Instrumente verfügen noch über weitere Hilfsregister wie Percussion, Sourdine und Tremolo. Die Percussion ist eine vereinfachte Hammermechanik, die auf das 8' Register Cor Anglais und Flute wirkt. Die Töne erhalten dadurch eine markante und prompte Tonansprache. Das Register Sourdine ist ein Halbzug von Cor Anglais und wird für Begleitzwecke eingesetzt. Das Register Tremolo ist mit der Funktion des harten Orgeltremulanten zu vergleichen und wirkt im Diskant meist auf den 16' oder 8'.